Was ist Hypnose?

Enthüllung des Geheimnisses: Hypnose - Aberglaube oder tiefgreifende Wirklichkeit?

Was hat es mit Hypnose auf sich?

Hypnose oder Hokus Pokus? Das Mysterium Hypnose entschlüsselt
Hypnose ist für viele ein Mysterium, das an Hokus Pokus erinnert. Der Anblick einer hypnotisierten Person, die in einer tiefen Trance zu verweilen scheint, kann diese Annahme leicht vermittelte. Doch was genau passiert bei der Hypnose?

Hypnose - Mythos oder unheimliche Realität?

Das Wort Hypnose stammt aus dem altgriechischen "hýpnos", was übersetzt Schlaf bedeutet. Dies ist jedoch irreführend, da Hypnose eher einen Zustand der Trance bezeichnet. Tatsächlich gibt es verschiedene Tiefenstufen dieses Trancezustandes, die jeder Mensch in unterschiedlichen Situationen erlebt. Dies kann zum Beispiel der Moment sein, den du morgens bewusst genießt, wenn du gerade aufgewacht bist, deine Augen noch geschlossen sind und du die morgendlichen Vogelgesänge wahrnimmst. Während der Hypnose ist der Körper in einem schlafähnlichen Zustand, während der Geist wach bleibt.
Das Missverständnis rund um Hypnose.


Ein weitverbreitetes Missverständnis ist die Vorstellung, dass die hypnotisierte Person während einer Hypnose nichts wahrnimmt und wie eine Marionette vom Hypnotiseur gesteuert wird. Menschen, die jedoch Erfahrung mit Hypnose haben, teilen eine andere Perspektive: Sie beschreiben Hypnose als einen Zustand tiefer Entspannung und des Wohlbefindens, in dem Gedanken losgelassen werden können, während die Umgebung weiterhin wahrgenommen wird. Genau das ist auch das Ziel der Hypnose: einen Zustand der tiefen körperlichen Entspannung herbeizuführen, in dem du mit deinem Unterbewusstsein in Kontakt treten kannst, während dein Bewusstsein auf Stand-by geschaltet ist.


Nicht nur Hokuspokus: Hypnose im Alltag
Überraschenderweise sind Trancezustände in unserem Alltag weit verbreitet. Ob beim Autofahren, beim Sport, in einem Musical oder vor dem Fernseher - es gibt viele Situationen, in denen wir in ähnliche Zustände eintauchen. Also ist Hypnose mehr als nur Hokuspokus – es ist eine Technik zur Entspannung und Kommunikation mit unserem Unterbewusstsein, die wir alle intuitiv anwenden.

Fakten zu Hypnose

  • Hypnose hat ihren Ursprung in der Psychotherapie
  • Hypnose führt in unterschiedliche Trancezustände
  • Es ist bewusst und kunstvoll eingesetzte Sprache
  • Jeder gesunde Mensch kann hypnotisieren
  • Hypnose verändert unbewusste Welten
  • Hypnose ist suggestiv

Kann jeder Mensch hypnotisieren?

Hypnose ist ein faszinierender Zustand, in den wir uns tagtäglich, oft unbewusst, mehrmals versetzen. Dies lässt sich besonders gut verdeutlichen, wenn wir an den letzten von uns angeschauten Film denken. Bilder tauchen in unserem inneren Auge auf, wir werden von der Handlung mitgerissen und empfinden eine tiefgreifende Verbundenheit mit den Charakteren des Films. Hierbei wird ein leichter Trancezustand - nicht unähnlich demjenigen, der in der Hypnose verwendet wird, erlebt.

Bei solch einem intensiven Film-Erlebnis ändert sich unsere Körperhaltung je nach Szene, Gefühle werden wachgerufen und wir lassen uns voll und ganz in die Handlung hineinziehen. Tatsächlich handelt es sich hierbei um "nur" einen Film, um gespielte Emotionen und Schauspieler, deren Leistungen unser Verstand erkennen kann. Dennoch versetzen diese Faktoren uns in eine Art "Filmtrance", in der alles andere an Bedeutung verliert. Das ist ein Indiz dafür, wie eingängig und natürlich Hypnose in unserem Alltag sein kann.

Tatsache ist, wir sind durchaus in der Lage, uns in tiefe Trancezustände zu versetzen - häufiger, als wir vielleicht annehmen. Jeder gesunde Mensch kann durch Hypnose in einen Trancezustand versetzt werden. Aber nicht nur das, Hypnose ist auch eine erlernbare Fähigkeit. So wie Schauspieler ihre Fähigkeit, Emotionen zu spielen und uns in ihren Bann zu ziehen, erlernen, kann auch die Kunst der Hypnose erlernt werden. Es erfordert sicher etwas Übung, aber auch hier können schnell Fortschritte erzielt und eigene Schritte gemacht werden. Also warum nicht die Faszination der Hypnose entdecken und ihre Potenziale für sich nutzen?

Wann ist Hypnose sinnvoll und wann nicht?

Hypnose ist ein faszinierender Zustand, in den wir uns tagtäglich, oft unbewusst, mehrmals versetzen. Dies lässt sich besonders gut verdeutlichen, wenn wir an den letzten von uns angeschauten Film denken. Bilder tauchen in unserem inneren Auge auf, wir werden von der Handlung mitgerissen und empfinden eine tiefgreifende Verbundenheit mit den Charakteren des Films. Hierbei wird ein leichter Trancezustand - nicht unähnlich demjenigen, der in der Hypnose verwendet wird, erlebt.

Bei solch einem intensiven Film-Erlebnis ändert sich unsere Körperhaltung je nach Szene, Gefühle werden wachgerufen und wir lassen uns voll und ganz in die Handlung hineinziehen. Tatsächlich handelt es sich hierbei um "nur" einen Film, um gespielte Emotionen und Schauspieler, deren Leistungen unser Verstand erkennen kann. Dennoch versetzen diese Faktoren uns in eine Art "Filmtrance", in der alles andere an Bedeutung verliert. Das ist ein Indiz dafür, wie eingängig und natürlich Hypnose in unserem Alltag sein kann.

Tatsache ist, wir sind durchaus in der Lage, uns in tiefe Trancezustände zu versetzen - häufiger, als wir vielleicht annehmen. Jeder gesunde Mensch kann durch Hypnose in einen Trancezustand versetzt werden. Aber nicht nur das, Hypnose ist auch eine erlernbare Fähigkeit. So wie Schauspieler ihre Fähigkeit, Emotionen zu spielen und uns in ihren Bann zu ziehen, erlernen, kann auch die Kunst der Hypnose erlernt werden. Es erfordert sicher etwas Übung, aber auch hier können schnell Fortschritte erzielt und eigene Schritte gemacht werden. Also warum nicht die Faszination der Hypnose entdecken und ihre Potenziale für sich nutzen?

Was ist Hypnose wirklich?

Was ist der geschichtliche und wissenschaftliche Hintergrund von Hypnose?

Das sich Hineinversetzen in einen Trancezustand, ist eine Urerfahrungen der Menschheit. Als älteste, geschichtlich bekannten Trancen gelten wohl die hinduistischen Meditationsrituale der Fakire und Yogis. Doch auch schon in der ägyptischen und griechischen Hochkultur setzten Priester tranceinduzierende Rituale zu Heilzwecken und Weissagungen ein. Der "Tempelschlaf" im alten Ägyptern ist ein Beispiel, welches hierzu gezählt werden kann. Bis heute sind solche Rituale in auch monotheistischen Religionen vertreten, wie beispielsweise das Wippen während eines Gebets oder auch wiederkehrende Sprechchöre und Gesänge die sehr stark tranceinduzierend sind.


Vor der wissenschaftlichen Revolution galt die aus dem Altertum bekannte Hypnose als ein Phänomen mit magisch-religösem Hintergrund. Erst als der Deutsche Franz Anton Mesmer (1734-1815) seine Theorie des animalischen Magnetismus aufstellte, bereitete er damit den Weg für die wissenschaftliche Annäherung an die hypnotischen Phänomene. Obwohl seine Theorie nicht betätigt werden konnte und nach heutigem Wissensstand falsch ist, waren die sehr großen Behandlungserfolge unumstritten. Später stellte sich heraus, dass diese auf die suggestive Einflussnahme, heute bekannt als hypnotische Techniken, zurückzuführen sind. Verschiedene Wissenschaftler widmeten sich in den nachfolgenden Jahren dem Themenfeld der suggestiven Einflussnahme. Darunter der schottische Augenchirurg James Braid (1795 - 1860), der mit Techniken des Fixierens von glänzenden Gegenständen zur Induktion von Trance experimentierte, sowie der französische Neurologe Jean-Martin Charcot (1825 - 1893) und der österreichische Neurologe und Tiefenpsychologe Sigmund Freud (1856 - 1939), die als bedeutende Begründer der modernen Neurologie gelten.


Im 20. Jahrhundert entwickelten sich unterschiedliche Einsatzgebiete aus dem Feld der Hypnose, wie beispielsweise das Autogene Training, die EMDR- Therapie und das Wingwave® Coacing. Auch das Neuro-Linguistische Programmieren NLP basiert auf den Erkenntnissen der Neurologie und Hypnose. In der Hypnose werden heutzutage zwei Formen der Therapie unterschieden. Die autoritäre Hypnose, welche durch den Amerikaner Dave Elman (1900 - 1967) geprägt wurde, und die indirekte Hypnose, welche von dem Amerikaner Mitlon H. Erickson (1901 - 1980) begründet und später als moderne (permissive) Hypnosetherapie bekannt wurde.


Milton H. Erickson geht davon aus, dass eine autonome Veränderung des Klienten auf dessen eigenen Ressourcen aber auch Widerständen beruht (Potenzial- oder Selbstorganisationshypothese). In diesem Sinne wird das "Krankheitssymptom" nicht als das defizitäre "Übel" gesehen, sondern als Ausgangspunkt für Veränderung (das Gute im Schlechten).


Bis heute gibt es keine eindeutige Definition von Hypnose. Hier einige Beispiele:

  • Hypnose ist ein, durch Suggestion herbeigeführter, eingehender, schlafähnlicher Bewusstseinszustand mit vegetativen Veränderungen (Prof. D. Revenstorf)
  • Hypnose ist ein Zustand intensiver Aufmerksamkeit und Aufnahmefähigkeit mit einer erhöhten Reaktionsfähigkeit gegenüber einer Vorstellung oder einem Bündel von Vorstellungen (Milto H. Erickson)
  • Hypnosis is the bypass of the critical factor of the conscious mind and the establischment of acceptable selective thinking (Definition des U.S. Departments of Education)

Hypnose lässt sich am besten beschreiben als:

  • Primär entspannend (physisch und/oder psychisch), somit entängstigend und tief erholsam
  • Ein veränderter Bewusstseinszustand mit ausgeprägten Alpha-Phasen
  • Einen geistig wachen, aufmerksamen und konzentrierten Zustand
  • Im therapeutischen Sinne: Ein schöpferischer Zustand des Lernens und der Neuorientierung
  • Ein natürliches Phänomen, das situations- und kontextabhängig ist
  • Eine Methode, in der in Trance Psychotherapie ablaufen kann
  • Wo wirkt Hypnose?

    Üblicherweise wird in Hypnose Ausbildungen die Wirkung über eine vereinfachte Betrachtungsweise gelehrt. Der menschlichen Geist wird hierzu in 3 Ebenen unterteilt, die sich über verschiedene Aufgabengebiete differenzieren.

    1. Das Bewusstsein, das Willkürliche, der Verstand oder auch Ratio genannt
      Diese Ebene hat zum Beispiel die Aufgabe den Text, den du jetzt gerade hier liest, zu entziffern und zu verstehen.
    2. Das Unterbewusstsein, das Unwillkürliche
      Dort liegen die Emotionen, Empfindungen und inneren Überzeugungen verborgen, die ohne den Einsatz verschiedener Techniken, wie zum Beispiel einer Reflexion, gar nicht erkannt werden. Auf dieser Ebene liegt der Hauptarbeitsbereich in der hypnotischen Trance.
    3. Das Unbewusste, als ein Teil des Unwillkürlichen
      Diese Ebene steuert zum Beispiel dein Herzschlag oder auch diene Atmung

    Bei der Hypnose ist oft die Rede von einem "inneren Wächter", der sich als Schutzschild zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein positioniert. Im Kontext der Hypnose lässt sich dieser wie ein sorgfältiger Türsteher in deinem Kopf visualisieren, dessen Funktion es ist, vor Unstimmigkeiten zu schützen und den Klienten abzuschirmen. Die Hypnose konzentriert sich hauptsächlich auf das Unterbewusstsein, die zweite Ebene des menschlichen Geistes, die erst erreicht wird, nachdem dieser "innere Wächter" passiert wurde. Daher werden die Auswirkungen der meisten Hypnose-Interventionen erst spürbar, sobald diese tiefere Ebene erreicht ist. Dieser "innere Wächter" versichert dir jedoch, dass du jederzeit die Möglichkeit hast, die Hypnose abzubrechen. Du hast auch die volle Kontrolle darüber, dich aus dem Zustand der Hypnose zu befreien, wann und wie du es für richtig hältst. Mit anderen Worten, ob du dich zur Hypnose entscheidest oder nicht, liegt allein in deiner Hand. So arbeitet die Hypnose, immer mit Respekt und Berücksichtigung deiner persönlichen Entscheidungsautonomie.

    Was ist das Unterbewusste?

    Die Wissenschaft erforscht bis heute das faszinierende Unterbewusstsein, um zu ergründen, was es ist und wie es funktioniert. Es steht fest, dass das Unterbewusstsein der wertvolle Speicher für all unsere Erinnerungen ist und außerdem der Ursprung unserer tiefsten Wünsche darstellt. Hier in diesem Bereich liegt das Geheimnis unserer Gewohnheiten, Ängste und vieles mehr – knapp parallel zu einem Computerchip, auf dem verschiedenste Daten gespeichert, abgerufen und modifiziert werden können.

    Die Hypnose nutzt diesen wertvollen Speicher, um unser Leben zu optimieren. Unser Unterbewusstsein steuert sogar viele körperliche Aktivitäten, wie Verdauung oder Atmung und ermöglicht uns durch Wiederholung und Automatisierung, bestimmte Abläufe zu erlernen - genauso wie wir das Gehen gelernt haben. Es ist unser eigenes persönliches Betriebssystem, das viele verschiedene Muster aufgenommen hat und diese unbewusst und automatisch ausführt.

    Es sind diese versteckten Mechanismen, die uns jeden Tag unterstützen. Sie machen es uns möglich, in komplexen Situationen, wie im Straßenverkehr, klarzukommen. Unser Unterbewusstsein lenkt unsere Aufmerksamkeit nicht nur in brenzligen Situationen, sondern auch im Alltag. Ein Beispiel hierfür ist, wenn wir etwas kaufen möchten, zum Beispiel ein Auto, dann sehen wir es plötzlich überall. Unser Unterbewusstsein filtert unsere Wahrnehmung entsprechend unserer persönlichen Überzeugungen.

    Doch nicht immer ist dieses Filtern hilfreich. Manchmal hält es uns davon ab, Dinge zu tun, die wir eigentlich wollen. Hier kommt die Hypnose ins Spiel. Stellen Sie sich vor, wie hilfreich es wäre, das Unterbewusstsein neu zu „programmieren“ und so Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Mit Hypnose kann man lernen, sich oder andere in einen Zustand zu versetzen, in dem der Kontakt zum Unterbewusstsein einfach hergestellt werden kann. Hypnose öffnet die Tür zu verborgenen Ressourcen unseres Unterbewusstseins und ermöglicht es uns, Neues zu lernen und zu etablieren.

    Wie wirkt Hypnose?

    Hypnose nutzt die einzigartige Fähigkeit unseres Gehirns, die interne Realität - geschaffen durch Wahrnehmung oder Imagination - als echte Erfahrung zu interpretieren. Hypnose gründet sich darauf, durch Suggestionen die Vorstellungskraft des Klienten zu stimulieren, innere Bilder zu erzeugen, die während einer Trance tatsächlich erlebt werden können. Diese Imaginationen kennen durch die bloße Kraft der eigenen Vorstellungskraft keinerlei Grenzen, daher ermöglicht Hypnose die Simulation innerer Erfahrungen wie Sicherheit, Geborgenheit, Kraft, Liebe sowie Schmerzfreiheit und Entspannung, um nur einige zu nennen.

    Unser Gehirn, das ausschließlich die innere Realität registriert, akzeptiert diese erlebten Änderungen als echte Vorfälle und legt dementsprechend neue neurologische Verknüpfungen an. Diese neu gebildeten Verbindungen lassen sich später einfacher abrufen als noch ungeformte. Hypnose entledigt nicht nur Probleme, sie dient vielmehr dazu, das Bewusstsein des Klienten zu schärfen, um interne Ressourcen besser und effektiver einzusetzen.

    Mittels Hypnose leiten wir eine innere Exploration des Unbewussten ein, bei der geistige und seelische Prozesse in Gang gesetzt und therapeutische Veränderungen ermöglicht werden. Dies erfolgt ohne Druck und ohne jegliche kritisierenden Kontrollmechanismen des logisch-analytischen Denkens (des Bewusstseins). In der durch die Hypnose erreichten Phase hoher Motivation und Kreativität lässt der Klient störende Gedankenmuster los und erzielt damit eine innere Konzentration auf das "Sich-dem-Fließen-Überlassens", in dem die Veränderung "einfach passiert.

    Wieso ist Hypnose so erfolgreich ?

    Was ist mit Hypnose möglich?

    Hypnose verändert unbewusste mentale Welten. Und bei Menschen, die engagiert, geistig rege, phantasievoll, dynamisch in ihrer Entwicklung und offen für neues sind, öffnen sich folgende Möglichkeiten in der Hypnose:

    • Neue Handlungs- und Gefühlsweisen spielerisch zu erfahren um diese auch in schwierigen Situationen anzuwenden zu können
    • Verschiedene Ressourcen (wie Ruhe, Geborgenheit, Unversehrtheit, Schmerzlosigkeit, Frische, Kraft, Stärke, Gelassenheit, etc.) wieder zu beleben, neu zu erleben und zu etablieren
    • die konkrete Imagination des Ziels zu erfassen und damit eine Menge unbewusster Arbeit in Gang zu setzen
    • uns neue Wege zu entdecken, die man wahlweise entlang gehen darf und nicht muss

    Hypnose kann eine wirkungsvolle Methode sein, um psychische und körperliche Prozesse zu unterstützen. Für den erfolgreichen Einsatz von Hypnose ist allerdings die Fähigkeit des Einzelnen, nachhaltige und lebendige innere Bilder zu erzeugen, essenziell. Menschen, die sich in der Hypnose schwer tun, aussagekräftige innere Bilder zu erzeugen und deren hypnotische Erfahrungen eher trocken und monoton ausfallen, könnten weniger von einem hypnotischen Ansatz profitieren.

    Auf der anderen Seite gibt es Personen, die während der Hypnose völlig aufdrehen und körperlich überreagieren. Sie sind oft so sehr in ihrem eigenen hypnotischen "Film" gefangen, dass sie schwerlich zu leiten sind oder sogar dominante Persönlichkeitsanteile hervortreten lassen. In solchen Fällen kann eine Hypnose sogar kontraproduktiv sein und ist daher abzuraten.

    Obwohl Hypnose ein vielseitiges und nützliches Werkzeug in der therapeutischen Arbeit sein kann, ist es wichtig zu erkennen, dass sie nicht für jede Person und in jeder Situation geeignet ist. Eine individuelle Beurteilung und ein maßgeschneiderter therapeutischer Ansatz sind daher unerlässlich, um den größtmöglichen Nutzen aus der Hypnose zu ziehen.

    Wofür kann Hypnose nützlich sein?

    Die typischen Anwendungsgebiete von Hypnose sind überwiegend:

  • die Mobilisierung von verborgenen Ressourcen, die in bestimmten Situationen nicht abrufen sind
  • die Stärkung der eigenen Persönlichkeit und Integrität
  • den Angstabbau vor zum Beispiel Prüfungssituationen
  • den Abbau von Stress, welcher einen sonst in den Burn-Out führt
  • die Bekämpfung unterschiedlicher Suchverhalten, zum Beispiel Rauchen oder Esssucht
  • das Lösen von generalisierten Angststörungen oder Phobien
  • die Leistungssteigerung von zum Beispiel Hochleistungssportlern oder Top-Manager (oft auch Mentales Training genannt)
  • die Regeneration eines partiellen Gedächtnisverlusts
  • die Anregung von Kreativität
  • die Bewältigung von Traumata
  • das Ablegen von Tics oder auch Stottern
  • die Normalisierung von hypermotorischen Angewohnheiten
  • die Reduktion von Kopfschmerzen und Migräne
  • die Analgesie zum Beispiel bei eine Zahnbehandlung
  • die Reduktion von Immunologischen Störungen
  • die Behandlung von psychogenen Lähmungen (dissoziative Lähmung)
  • der Abbau von Sexuellen Funktionsstörungen
  • Warum kann Hypnose auch gefährlich sein?

    Hypnose ist in Deutschland ein hochreguliertes Gebiet und nicht jeder Hypnotiseur hat automatisch Zugang zur Heilpraxis. Tatsächlich ist die therapeutische Anwendung von Hypnose ausschließlich geprüften Heilpraktikern und Ärzten vorbehalten. Dieses Vorrecht ist darauf zurückzuführen, dass die Hypnose zu Heilzwecken eine tiefgehende und präzise Kenntnis der menschlichen Psyche erfordert, die bei unsachgemäßer Anwendung zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann.

    Vor dem ersten Hypnose-Termin, aber auch bei jedem weiteren, führen seriöse Hypnotiseure daher eine gründliche Untersuchung durch. Dies wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Klient für die Anwendung der Hypnose geeignet ist. Die Hypnose arbeitet schließlich eng mit dem Unterbewusstsein zusammen, das durch verschiedenste Faktoren beeinflusst wird und in seiner Reaktion beeinträchtigt sein kann.

    Es ist wichtig zu betonen, dass die Anwendung von Hypnose in einigen Fällen absolut nicht empfohlen wird. Dazu gehören Klienten mit spezifischen körperlichen oder emotionalen Bedingungen, die die Effektivität der Hypnose beeinträchtigen oder ihre Reaktion darauf negativ beeinflussen könnten. Deshalb ist die Anwendung von Hypnose absolut nicht sinnvoll bei:

  • Psychologischen Störungen und Psychosen
  • Schwere und produktive Depressionen mit Suizidgefahr
  • Hirnorganische Störungen (Epilepsie, Krampfleiden, oder andere geistige Behinderung)
  • Herzinsuffizienz, nach einem frischen Infarkt oder Schlaganfall, oder bei Thrombosepatienten und Hypotonie
  • Menschen unter Drogen oder Medikamenteneinfluss, da die Nebenwirkungen in Trance nicht abschätzbar sind
  • Menschen mit dominanten hysterischen oder anderen schweren Persönlichkeitsanteilen
  • ALLE Pathologischen Erscheinungen, die ein Heilpraktiker laut HPG an einen Arzt weiter verweisen muss und nicht alleine behandeln darf!
  • Minderjährigen, ohne schriftliche Einverständniserklärung der Eltern!
  • Für Hypnotiseure ohne staatliche Heilerlaubnis ALLE Pathologischen Symptome und Syndrome, die im ICD 10 oder im DSM 4 zu finden sind!
  • Wie kann man Hypnose lernen ?

    Wer kann Hypnose lernen?

    Du musst kein Genie sein, noch brauchst du eine spezielle berufliche Vorqualifikation - dennoch bist du absolut imstande, die Kunst der Hypnose zu erlernen. In der Welt der Hypnose geht es weniger um intellektuelle Leistung, sondern vielmehr um Einfühlungsvermögen und deine Fähigkeiten, verschiedene Aspekte wahrzunehmen. Fragen wie 'Wie erkenne ich den Menschen, der mir gegenüber sitzt?' kommen in die Gedanken. Die Hypnose hängt stark von Techniken ab, einschließlich Induktions- und Vertiefungsmethoden. Es geht darum, das Verständnis von Sprachmustern zu meistern. Glücklicherweise sind alle diese Methoden und Techniken in der Hypnose für jeden lernbar und erreichbar.


    Die Zielgruppe ist schwer einzugrenzen. Denn prinzipiell kann Hypnose für alle interessant sein.

    Die Frage ist hier eher: Wofür möchtest Du Hypnose nutzen?


    Unsere Anwendung von Hypnose erstreckt sich über eine Vielzahl von Therapie- und Beratungsdisziplinen und findet umfassende Anerkennung in der Welt des Sports. Hypnose ist ein leistungsstarkes Werkzeug, das von Profi-Sportlern eingesetzt wird, um ihren mentalen Fokus und ihre Leistungsfähigkeit zu maximieren. Fast jeder Profi-Sportler, ob Fußballer, Tennisspieler oder Segler, verlässt sich auf die Fähigkeiten eines Hypnosetrainers, auch oft als Mentaltrainer bezeichnet, zur umfassenden mentalen Vorbereitung auf den Wettkampf.

    Aber Hypnose ist nicht nur für Profi-Sportler relevant. In der Schmerztherapie hat Hypnose ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt. Zahlreiche Zahnärzte nutzen mittlerweile die Kraft der Hypnose, um schmerzhafte Behandlungen durchzuführen, ohne dabei auf Anästhetika angewiesen zu sein.

    Im Bildungsbereich kann Hypnose Schülern helfen, einen optimalen Lernzustand zu erreichen, in dem das Lernen mühelos und effektiv erfolgt. Darüber hinaus kann Hypnose dazu dienen, persönliche Fähigkeiten zu fördern. Sie kann dabei helfen, Ihre eigene Konzentrationsfähigkeit, Aufnahmefähigkeit zu verbessern, das Einschlafen zu erleichtern oder den Mut zu gewinnen, Dinge zu tun, die Sie zuvor vermieden haben.

    Kurz gesagt, die Möglichkeiten von Hypnose sind so vielfältig wie die individuellen Bedürfnisse und Ziele, die Sie verfolgen. Unabhängig von Ihren Vorerfahrungen ist Hypnose ein leistungsstarkes Instrument zur Verbesserung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit.

    Hypnose lernen: Was ist zu beachten?

    Wenn du eine Ausbildung in Betracht ziehst, sollte ein Hauptaugenmerk auf der Auswahl des passenden Kurses liegen. Der Bereich der Hypnose bietet hierbei viele Möglichkeiten und ist stark nachgefragt. Jedoch solltest du bei der Wahl sorgsam vorgehen und die Entscheidung auf gut informierter Basis treffen.

    Ein hervorragender Ansatz zur Bewertung einer Hypnose-Ausbildung kann die Mund-zu-Mund Propaganda sein. Hast du Bekannte oder Freunde, die bereits eine Ausbildung in Hypnose abgeschlossen haben? Frage sie direkt: "Wie war deine Erfahrung mit der Hypnose-Ausbildung?" Wenn die Rückmeldungen positiv sind, könnte das ein Hinweis auf die Qualität der Ausbildung sein.

    Allerdings ist es ebenso wichtig, den Hintergrund des Ausbilders zu überprüfen. Ein Hypnose-Trainer, der über umfassende Erfahrungen und eine solide Ausbildung auf diesem Gebiet verfügt, ist definitiv zu bevorzugen gegenüber jemandem, der nur einen kurzen Kurs besucht hat. Die praktische Erfahrung und fundierte Kenntnisse des Trainers in der Hypnose spielen eine entscheidende Rolle für einen erfolgreichen Lernprozess.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die persönliche Beziehung zu deinem Hypnose-Trainer. Es ist wesentlich, dass du dich mit dieser Person wohlfühlst und sie auf dich sympathisch wirkt. Denke daran, dass du effektiver lernen kannst, wenn du eine positive Verbindung zu deinem Lehrer hast, so wie es auch schon während deiner Schulzeit war. Daher solltest du auch Wert darauf legen, eine Hypnose-Ausbildung zu wählen, bei der du dich sowohl fachlich als auch menschlich gut aufgehoben fühlst.